Der Einsatz des Vereins Pro Geroldseck
Auch wenn die Burgen von Geroldseck in erster Linie Ruinen sind, können sie noch von ihrer früheren Größe zeugen. Bei der Großen Geroldseck musste das allmähliche Überwuchern durch Bäume und Vegetation gestoppt werden, um die Überreste der verschiedenen Bauten freizulegen.
Das Wetter, der Frost und die Wurzeln hatten viel dazu beigetragen, dass der Ort eher einem Steinhaufen als einem mittelalterlichen Burggebäude ähnelte.
Mit Verbissenheit, Geduld und Mut befreien die Freiwilligen des Vereins die Burg von Gestrüpp, legen sie frei, säubern sie und versuchen, ihr wieder etwas "Leben" einzuhauchen.
Unter dem Schutz der Monuments Historiques wurden Mauerarbeiten durchgeführt, um die Mauern und Gebäude, die einzustürzen drohten, zu festigen.
Diese Arbeiten werten die Anlage, die auf dem "Weg der elsässischen Festungen" liegt, zwar deutlich auf, zeigen aber auch die Grenzen der materiellen und menschlichen Möglichkeiten eines solchen Unternehmens auf. Die Erhaltung der Innenverkleidung und der Wiederaufbau der Außenseite des Palas erfordern ein finanzielles Engagement, das für einen Verein nur schwer zu bewältigen ist (mehr als 250.000 €).
Die Freiwilligen lassen sich nicht entmutigen, sondern kämpfen weiter auf dem Feld (Tausende von Arbeitsstunden an den beiden Stätten) und mit den Verwaltungsakten (Vereinbarungen, Subventionen, Projekte, Genehmigungen ...), um den zukünftigen Generationen einige (schöne) Spuren der mittelalterlichen Vergangenheit unserer Region zu überliefern.
Abgesehen von den Arbeiten zur Erhaltung der Stätten waren die letzten Jahre geprägt von :
durch unsere Partnerschaft mit der "Fondation du Patrimoine" (Stiftung für das Kulturerbe),
durch unsere Teilnahme am "Prix Initiatives Région Alsace", bei dem wir den Preis für das Kulturerbe gewannen,
durch die Anerkennung als "gemeinnützig", die uns die Ausstellung von Steuerquittungen für Spenden ermöglicht,
durch die Unterzeichnung einer dreiseitigen Vereinbarung - Staat / Gemeinde Haegen / Verein Pro Geroldseck -, die es ermöglichen sollte, bei den Projekten zur Restaurierung und zum Schutz unseres Saverner Kulturerbes Fortschritte zu erzielen.
Aber der Verein bedeutet auch Freude: Freude daran, sich als Freiwillige für ein gemeinsames Ziel zu treffen, sich zwischen Jung und Alt bei einem gemütlichen Essen im Freien (im Schatten oder im Schutz des Bergfrieds...) auszutauschen, die beruflichen Erfahrungen der einen oder anderen zu nutzen, die Kräfte zu bündeln und im Team zu arbeiten. Freude daran, unsere Errungenschaften und Projekte mit den Besuchern zu teilen und von den Wanderern zu hören, wie sie uns für die geleistete Arbeit "beglückwünschen".